Elisabeth Johann – Waldhistorikerin
Kulturhistorische Betrachtung der Pečnik-Wiese
Die Waldhistorikerin Elisabeth Johann untersucht, ausgehend vom Franziszeischen Kataster, Katastral-Schätzungs-Elaborat von 1830, die Bewirtschaftungsweisen und Nutzungen der Hochwälder sowie die der „landwirtschaftlichen Fluren“ im Umfeld des Anwesens vulgo Pečnik (Petschnig oder Petsčhnik)-Hube von Beginn des 19. Jahrhunderts an bis in die Gegenwart. Heute sind es die wirtschaftlich-technischen Entwicklungen, die oftmals im Widerspruch zu den Wünschen einer Gesellschaft stehen, die eine Vielfalt kultureller Ökosysteme und den Erhalt offener Landschaften anstrebt.
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Elisabeth Johann hat durch mehr als 20 Jahre hindurch einen privaten Forstbetrieb geleitet und an Projekten der Universität Wien und der Österr. Akademie der Wissenschaften im Bereich Umweltmonitoring mitgearbeitet. Sie ist promovierte Forstwissenschaftlerin, Waldpädagogin und Forst und Kultur-Vermittlerin. Mit den Forschungsschwerpunkten Wald- und Umweltgeschichte hat sie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Deutschland und an der Universität für Bodenkultur unterrichtet und gab Gastvorlesungen an den Universitäten Göttingen, Györ, Ljubljana, Seoul, Wien und Zürich; zuletzt 2019 bis 2022 an der Universität Florenz. Zurzeit gilt ihr Engagement der Weiterentwicklung der sozialen und kulturellen Aspekte einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Sie ist Autorin bzw. Mitautorin von zehn Büchen und rund 100 Beiträgen in Büchern und Fachzeitschriften zu den Themen Geschichte der Waldbewirtschaftung, Nachhaltigkeit, Kulturerbe, Kulturlandschaften und Natur- und Landschaftsschutz.